Doktorfisch
Doktorfische in deinem Aquarium
Doktorfische, auch bekannt als Tangs oder Surgeonfish, sind wahre Blickfänger im Meerwasseraquarium. Ihren Namen verdanken sie dem scharfen „Skalpell“ an beiden Seiten der Schwanzwurzel, mit dem sie sich verteidigen können. Bekannte Arten sind der Blaue Doktorfisch (Paracanthurus hepatus), der Gelbe Segelflossen-Doktor (Zebrasoma flavescens) und der Acanthurus leucosternon (Powder Blue Tang). Sie vereinen Farbe, Eleganz und Schnelligkeit in einem grazilen Fisch, der jedem Riffaquarium Leben einhaucht.
Doktorfische im Überblick
Doktorfische leben in den tropischen Korallenriffen des Indischen und Pazifischen Ozeans. Sie halten sich häufig in offenen Wasserzonen oder entlang von Riffhängen auf, wo sie ständig Algen abweiden. Die meisten Arten werden zwischen 15 und 30 cm groß und können 8 bis 15 Jahre alt werden. Sie benötigen viel Schwimmraum und reagieren empfindlich auf Stress, insbesondere bei schlechter Wasserqualität oder zu kleinen Aquarien.
Pflege der Doktorfische
Die Pflege von Doktorfischen erfordert etwas Erfahrung. Sie benötigen viel Schwimmraum, stabile Wasserwerte und eine abwechslungsreiche Ernährung (überwiegend pflanzlich, ergänzt durch Frostfutter). Zudem sind sie anfällig für Hautkrankheiten wie Marine Ich (Weißpünktchenkrankheit). Sorge daher für eine starke Filteranlage und ausreichende Sauerstoffzufuhr. Eine tägliche Algenfütterung oder Nori-Blätter sind essenziell, um ihr Verdauungssystem gesund zu halten.
Sind Doktorfische für Einsteiger geeignet?
Nicht immer. Kleinere Arten wie der Kole Tang oder Zebrasoma flavescens eignen sich für fortgeschrittene Einsteiger mit einem stabilen Aquarium ab mindestens 300 Litern. Größere Arten wie der Blue Tang oder Acanthurus sohal benötigen sehr viel Schwimmraum und reagieren empfindlicher auf Stress, weshalb sie besser von erfahrenen Aquarianern gehalten werden sollten.
Mit welchen Fischen sind Doktorfische verträglich?
Doktorfische sind im Allgemeinen friedlich gegenüber anderen Arten, können jedoch aggressiv gegenüber Artgenossen oder ähnlich geformten Fischen werden. Vermeide daher, mehrere Doktorfische in zu kleinen Aquarien zu halten.
| Verträglich | Nicht empfohlen |
|---|---|
| Anemonenfische, Grundeln, Kaudernis | Andere Doktorfische (in kleinen Aquarien) |
| Friedliche Lippfische, Riffbarsche | Andere aktive Algenfresser derselben Gattung |
| Kardinalbarsche, Chromis | Sehr dominante Arten wie Drückerfische |
| Putzergarnelen, Schnecken | Keine spezifisch ungeeigneten Wirbellosen |
Doktorfische kaufen – worauf sollte man achten?
- Gesunde Fische wählen: Vermeide Tiere mit weißen Punkten oder eingerissenen Flossen. Ein aktiver Schwimmer mit rundem Bauch ist ein gutes Zeichen.
- Ausreichend großes Aquarium: Mindestens 300 Liter für kleine Arten, idealerweise über 500 Liter für größere Exemplare.
- Langsame Eingewöhnung: Verwende die Tropfmethode oder eine Eingewöhnungsbox, um Stress zu minimieren.
- Tägliche Pflanzenkost: Nori-Blätter, Spirulina und Algensticks sind Pflicht.
- Vorsicht bei dominanten Arten: Setze Doktorfische am besten als letzte Bewohner in ein Riffbecken, um Revierkämpfe zu vermeiden.
Aquarienanforderungen für Doktorfische
- Mindestvolumen: 300 Liter für kleinere Arten, 500–800 Liter oder mehr für größere Exemplare.
- Wasserwerte: Temperatur 24–26 °C, Salzgehalt 1.024–1.026, pH 8.1–8.4, Nitrat < 10 mg/l.
- Strömung: Starke Zirkulation mit ausreichender Sauerstoffversorgung.
- Filterung: Sehr leistungsfähige Filterung (Eiweißabschäumer und biologische Filterung sind unerlässlich).
Besondere Gestaltungshinweise
- Viel Schwimmraum: Doktorfische benötigen offene Schwimmzonen, nicht nur Dekoration.
- Felsstrukturen mit Durchgängen: Zum Ruhen und Schlafen zwischen den Futterphasen.
- Platz für Nori-Clips: Damit täglich Seetang angeboten werden kann.
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